Neue Forschungsergebnisse stellen lang gehegte Überzeugungen über Kaffee und die Herzgesundheit in Frage und legen nahe, dass ein mäßiger täglicher Konsum tatsächlich vor Vorhofflimmern (AFib), einer häufigen Herzrhythmusstörung, schützen kann. Die in JAMA veröffentlichte Studie zeigt, dass Personen mit Vorhofflimmern, die weiterhin etwa eine Tasse Kaffee pro Tag trinken, weniger Episoden von unregelmäßigem Herzschlag haben als diejenigen, die abstinent sind.
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Die Studienergebnisse
Die Forscher rekrutierten 200 Erwachsene, bei denen Vorhofflimmern diagnostiziert wurde, allesamt regelmäßige Koffeinkonsumenten, und teilten ihnen nach dem Zufallsprinzip zu, entweder ihren gewohnten Kaffeekonsum (ungefähr eine Tasse täglich) fortzusetzen oder sechs Monate lang auf Koffein zu verzichten. Die Ergebnisse waren verblüffend: 47 % der Gruppe, die Kaffee trank, erlebte Episoden von Vorhofflimmern oder Vorhofflattern, die länger als 30 Sekunden dauerten, während 64 % der Gruppe, die kein Koffein trank, ähnliche Rezidive aufwiesen.
Dies deutet darauf hin, dass Kaffee für Menschen mit Vorhofflimmern nicht nur nicht schädlich ist, sondern möglicherweise auch eine schützende Wirkung hat. Christopher
Warum könnte Kaffee helfen?
Der Zusammenhang zwischen Kaffee und reduzierten AFib-Episoden ist nicht vollständig geklärt, Experten gehen jedoch davon aus, dass er möglicherweise mit erhöhter körperlicher Aktivität zusammenhängt. Eine im New England Journal of Medicine veröffentlichte Studie aus dem Jahr 2023 ergab, dass Kaffeetrinker durchschnittlich 1.000 Schritte mehr pro Tag zurücklegen als Nichtkaffeetrinker.
Cheng-Han Chen, MD, ein interventioneller Kardiologe, schlägt vor, dass der milde Energieschub von Koffein Menschen zu mehr Aktivität ermutigen und dadurch ihr Vorhofflimmern-Risiko senken könnte. „Es könnte sein, dass Koffein den Menschen gerade so viel Energie verleiht, dass sie von ihrem Stuhl aufstehen und den Spaziergang machen, den wir von ihnen erwarten“, erklärt er.
Wie viel Kaffee ist zu viel?
Diese Studie untersuchte speziell die Auswirkungen von etwa einer Tasse Kaffee pro Tag (sieben Tassen pro Woche). Forscher warnen davor, dass der Verzehr deutlich größerer Mengen möglicherweise nicht sicher ist. Die optimale Dosierung bleibt unklar und eine übermäßige Koffeinaufnahme kann gesundheitsschädliche Auswirkungen haben.
Bewegung und Reduzierung des AFib-Risikos
Unabhängig vom Kaffeekonsum ist regelmäßige Bewegung für die Herzgesundheit von entscheidender Bedeutung. Aktuelle Richtlinien empfehlen mindestens 150 Minuten mäßig intensives Training pro Woche sowie zweimal wöchentlich muskelstärkende Aktivitäten.
Die wichtigste Erkenntnis ist, dass ein moderater Kaffeekonsum zu mehr körperlicher Aktivität führen kann, was einen potenziellen Nutzen für Personen mit Vorhofflimmern bietet. Es ist jedoch wichtig, einen Arzt zu konsultieren, bevor Sie eine Ernährungsumstellung vornehmen, insbesondere wenn Sie bereits an einer Herzerkrankung leiden




































